Der Schützenverein Hubertus Käufelkofen  wurde im Jahre 1900 als Schützen- und  Jägerverein von Jägern und Bauern  gegründet. Die Schützenscheibe vom  Anfangsschießen befindet sich in gutem  Zustand noch heute im Vereinslokal.  Zum 1. Schützenmeister wurde seinerzeit  der Gutsbesitzer Kaspar Maly aus Hader  gewählt. Geschossen wurde damals in der  Gaststube auf die fünfkreisige Ringscheibe mit Zimmerstutzen auf eine  Entfernung von 6 m. In den Jahren vor dem 1. Weltkrieg wurden mehrere  Preisschießen mit Zimmerstutzen und in den Jahren 1911 – 1913 sogar  Tontaubenschießen mit Jagdgewehren veranstaltet. Weitere gesellschaftliche  Ereignisse waren Narrenhochzeiten zur Faschingszeit und Ringelstechen im  Sommer verbunden mit Gartenfesten. Die Tradition des Maibaumaufstellens  geht bei den Hubertusschützen in ihren Anfängen bis in die Gründerzeit  zurück.   Während des 1. Weltkrieges ruhte der Schießbetrieb. Im Jahre 1919 wurde  unter Georg Rauhmeier aus Reitberg, der von 1908 – 1924 1. Schützenmeister  war , dieser wieder aufgenommen. Es waren aber ab 1919 nicht mehr allein  die Bauern, die das Heft in die Hand genommen haben. Es waren vielmehr  junge Burschen ohne Rang und Namen, die dem Verein die heute noch gültige  Bezeichnung „Schützenverein Hubertus Käufelkofen“ gegeben haben. Der  Schießbetrieb ist damals wie eh und je weitergegangen. Im Sommer wurden  Preisschießen und in der Osterzeit Theateraufführungen abgehalten.   Als im Oktober 1925 der Schützengau 69 Landshut-Land in der  Bahnhofswirtschaft in Pfettrach gegründet wurde, waren die Hubertusschützen  neben vier anderen Vereinen Mitbegründer. Erster Gauschützenmeister war  Andreas Wimmer aus Kopfham.  Zwischen den beiden Weltkriegen wurde unter der Leitung des späteren  Gauschützenmeisters Alois Hanöffner eine Theatergruppe aufgebaut, die sehr  viel Erfolg hatte. Es wurden vor allem Wilderer- und Jägerstücke aus dem  bayrischen Oberland aufgeführt.   Der Schießbetrieb ruhte auch während des 2. Weltkrieges, aber bereits 1949  als das Waffenverbot aufgehoben worden war, hatte sich der Verein wieder  versammelt. Ein neuer Zimmerstutzen wurde angeschafft und auch das erste  Druckluftgewehr, aus dem Rundkugeln aus Stahl verschossen wurden. Der  erste Höhepunkt war 1951 die Fahnenweihe des Schützenvereins Hubertus  Hohenthann, bei der wir die Patenschaft übernommen haben.  Zwei Wochen später – am 2./3. Juni 1951 - bekam die eigene Standarte unter  dem 1. Schützenmeister Franz Rauhmeier und der Fahnenmutter Walburga  Rauhmeier den Segen. Patenverein waren nun unsere Schützenfreunde aus  Hohenthann; insgesamt folgten 33 Vereine unserer Einladung. Im selben Jahr,  am 28.10.1951 wurde auf Betreiben der Schützenvereine Hohenthann und  Käufelkofen der Schützengau Landshut in Käufelkofen gegründet. Im März  1952 folgte die Gründung der Sektion Landshut-Nord - ebenfalls in  Käufelkofen. Die Schießsportleistungen in den 50er und 60er Jahren konnten  sich sehen lassen. Es wurden damals zahlreiche Siege und Titel errungen. Der  größte Erfolg war wohl der neunmalige Gewinn der Sektionsmeisterschaft,  wobei wir den Titel sogar sechsmal in Folge gewinnen konnten. Zwei  Wanderpokale aus dieser Zeit haben auch heute noch einen Ehrenplatz in  unserem Pokalschrank.  Nach dieser großen Erfolgswelle wurde es wieder etwas stiller. Die Erfolge im  Sektionsschießen konnten bei den ab Oktober 1960 eingeführten  Gaurundenwettkämpfen nicht wiederholt werden.  Seit dem Jahre 1967 aber, als Michael Lackermeier das Amt des 1.  Schützenmeisters übernommen hat, wurde besonders Wert auf die  Jugendarbeit im Verein gesetzt. Franz Lackermeier und Franz Kleiner sind hier  besonders zu erwähnen. Sie waren es, die die Jugendlichen über Jahre hinweg  für den Schießsport zu begeistern wussten. Im Jahre 1988 übernahm das Team  um Albert Götz (Erwin Mayer jun., Johann Oberhofer und Karl Pröbster) die  Nachwuchsarbeit. Dass sich dieser beständige Einsatz für den Nachwuchs  gelohnt hatte war nicht zu übersehen . Bereits seit Jahrzehnten beteiligen sich  meist vier Erwachsenen- und bis zu vier Nachwuchsmannschaften erfolgreich  an den Gaurundenwettkämpfen. Im Jahre 2003 wurde auch eine fünfte  Mannschaft gegründet, jedoch ein Jahr später wegen „Personalmangels“  wieder aufgelöst. „Käufelkofen 1“ verteidigte sogar 10 Jahre lang erfolgreich  ihren Platz in der Gauoberliga, bis sie diesen im Jahre 2001 räumen musste.  Auf Initiative der Käufelkofener Sportleitung wurde im Jahre 1995 die erste  „Ergoldinger Marktmeisterschaft“ ausgeschossen. Sie ist mittlerweile ein  fester Bestandteil des Ergoldinger Vereinslebens und wird jedes Jahr von  einem anderen Schützenverein der Marktgemeinde organisiert.  Einen weiteren Meilenstein in der Vereinsgeschichte stellte unser 75jähriges  Gründungsfest vom 31. Mai bis zum 1. Juni 1975 dar, bei dem uns wieder  unsere Schützenfreunde aus Hohenthann als Patenverein zur Seite standen.  Fahnenmutter war damals Elfriede Oberhauser.  Beim 90jährigen Gründungsfest, welches im kleineren Rahmen nur mit den  Ortsvereinen gefeiert wurde, wurden Georg Rauhmeier (Landshut) und Karl  Neumaier zu Ehrenmitgliedern ernannt. Anlässlich dieses Jubiläums wurde  auch erstmals ein Jugendkönig ausgeschossen. Der erste Träger der neu  angeschafften Kette war Georg Zöttl. Wir hatten jedoch bereits fünf Jahre  vorher einen Jugendkönig in unseren Reihen: Im Jahre 1985 holte Thomas  Lackermeier die Jugendkette des Schützengaues für ein Jahr nach  Käufelkofen. Im Jahre 1996 tat es ihm dann Johann Oberhofer gleich und  wurde seinerseits Gaukönig – bisher als einziger Käufelkofener der  Nachkriegszeit.   Ein Generationswechsel vollzog sich, als im Jahre 1994 Albert Götz das Amt  des 1. Schützenmeisters übernahm. Löste er doch Michael Lackermeier, der 27  Jahre lang die Geschicke des Vereins als 1. Schützenmeister geleitet hatte ab,  da dieser sich nicht mehr zur Wahl stellte. Michael Lackermeier wurde kurz  darauf zum Ehrenschützenmeister ernannt. Bei der nächsten Wahl 1997 trat  Albert Götz nicht mehr an und es folgte Franz Lackermeier in das Amt des 1.  Schützenmeisters, der 2003 wiederum von Johann Oberhofer abgelöst wurde.  Dieser leitet bis zum heutigen Tag die Geschicke des Vereins.  Das letzte große Jubiläum fand im Jahre 2000 statt, als vom 1. – 4. September  die restaurierte Fahne von 1975 durch Pfarrer Rainer Dorner gesegnet wurde.  Unter der Leitung von 1. Schützenmeister Franz Lackermeier wurde mit Hilfe  vieler fleißiger Helfer das „Volle Jahrhundert“ mit einem mehrtägigen Fest  würdig gefeiert. Hierzu durften wir 60 Vereine aus nah und fern willkommen  heißen. Und unser Patenverein hieß – wie sollte es anders sein - Hubertus  Hohenthann.   Fahnenmutter war Antonie Rauhmeier;   Elfriede Oberhauser Ehrenfahnenmutter. (Fahnenmutter von 1975)  Im Jahre 2002 fand der Jugendwanderpokal nach etwa 25 Jahren im Umlauf in  Andreas Lackermeier, nach dreimaligem Gewinn in Folge, seinen endgültigen  Besitzer. Somit musste ein Neuer her.   Ehrenfahnenmutter Elfriede Oberhauser ließ sich nicht lange bitten und  spendierte prompt einen wertvollen Zinnpokal, den sogleich wieder Andreas  Lackermeier für ein Jahr gewann. Nachdem im Vorjahr nach über 70jähriger  Vereinszugehörigkeit das Ehrenmitglied Max Goderbauer verstorben war,  stiftete bei dieser Gelegenheit Max Goderbauer jun. einen Wanderpokal, der  seitdem jedes Jahr ihm zum Gedenken ausgeschossen wird. Der erste  Gewinner hieß Franz Lackermeier.  Die Hubertusschützen sind nicht nur im sportlichen Bereich aktiv. Auch aus  dem gesellschaftlichen Leben sind sie schwerlich wegzudenken. So beteiligen  wir uns an verschiedenen örtlichen und überörtlichen Veranstaltungen. Auch  bei kirchlichen Festen, Prozessionen und den Gefallenenehrungen in den  Ergoldinger Ortsteilen ist die Vereinsfahne und z. T. auch die Standarte stets  vertreten. Auch an der „Ergoldinger Faschingskirta“ haben wir uns bereits  mehrmals mit einem Motivwagen oder Aufführungen (z. B. Bauernballett)  beteiligt.   Feste Bestandteile im Jahreslauf sind das Gartenfest und die Weihnachtsfeier  im Vereinslokal „Jagerwirt“ in Käufelkofen. Die „rauschenden“ Schützenbälle,  die Jahrzehnte lang aus dem gesellschaftlichen Leben nicht wegzudenken  waren verloren Anfang der 90er Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts immer  mehr an Bedeutung und musste schließlich schweren Herzens aus dem  Vereinsjahr gestrichen werden,   Wissenswertes zum Ort Käufelkofen: Käufelkofen liegt im Feldbachtal, einem  nördlichen Seitental der Isar und wurde im Jahre 1181 erstmals urkundlich  erwähnt. Zahlreiche Bodendenkmäler bezeugen allerdings bereits eine  Besiedlung vor etwa 7000 Jahren. Bis ins Jahr 1978 gehörte Käufelkofen  zusammen mit Oberglaim, Unterglaim, Kopfham, Kottingrohr, Ober- und  Unterwaltenkofen, Pfarrkofen und einigen weiteren Weilern und Einöden zur  Gemeinde Oberglaim. Am 1. Mai 1978 wurde diese aufgelöst und im Zuge der  Gebietsreform mitsamt den Ortsteilen in die Gemeinde Ergolding  eingegliedert. Heute ist Käufelkofen mit seinen Neubaugebieten ein schnell  wachsender Ortsteil der Marktgemeinde Ergolding. 
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